Fokus ist nicht Disziplin, sondern Entscheidung
Ich liebe es, neue Ideen zu entwickeln, Dinge zu verbinden, Möglichkeiten zu sehen.
Aber genau das ist oft mein grösster Stolperstein.
Denn wenn alles gleichzeitig wichtig ist, wird nichts wirklich wichtig.
Die Falle der Gleichzeitigkeit
Ich erwische mich oft dabei, wie ich zwischen Themen springe. Nicht, weil ich alles sofort erledigen muss, sondern weil ich mich nicht entscheiden will, etwas nicht zu machen. Es fühlt sich nach Möglichkeit an, aber in Wirklichkeit zerstreut es mich.
Ich verliere Fokus. Und damit: Wirkung.
Was mir hilft - ganz pragmatisch:
- Mir selbst Erlaubnis geben, Dinge bewusst nicht umzusetzen
- Regelmässig reflektieren: Zahlt das auf mein eigentliches Ziel ein oder ist es nur „nice to have“?
- Radikale Ehrlichkeit: Manches ist spannend aber nicht relevant
Priorisieren fühlt sich an wie Verzicht. Ist aber Freiheit.
Fokus ist nicht gleich Disziplin.
Fokus ist nicht gleich Selbstoptimierung.
Fokus ist Klarheit darüber, was du gerade nicht machst - weil du etwas anderes bewusst vorziehst.
Es fühlt sich im ersten Moment vielleicht an wie Verlust. Aber in Wahrheit ist es der einzige Weg, Dinge wirklich voranzubringen.
Fragen zum Mitnehmen:
- Was sind deine 3 wirklich relevanten Themen aktuell, beruflich wie privat?
- Was steht gerade auf deiner To-do-Liste, das du eigentlich schon innerlich gestrichen hast?
- Was wäre, wenn du heute ganz bewusst nur eine Sache richtig machst?